3. März – Internationaler Tag des freien Sonntags
Die „Allianz für den freien Sonntag“ setzt sich für den Schutz des freien Sonntags vor schleichender Aushöhlung ein und hält das Bewusstsein wach, dass Lebenszeit mehr ist als Arbeits- und Konsumzeit.
20 Jahre „Allianz für den freien Sonntag Oberösterreich“
1997 gründeten engagierte Menschen, v. a. aus Kirche und Gewerkschaft, die „Allianz für den freien Sonntag Oberösterreich“. In Zeiten zunehmender Flexibilisierung in der Arbeitswelt ist der freie Sonntag – dieses ‚älteste Sozialgesetz der Welt‘ – ein wesentliches Korrektiv, das uns zeigen kann: Leben ist mehr als arbeiten und konsumieren – Leben braucht Gemeinschaft, Kultur, Sport und Spiel.
Ein wesentlicher Erfolg war die Verankerung des freien Sonntags in der Landesverfassung.
Dieses oberösterreichische Musterbeispiel eines breiten Zusammenwirkens von Organisationen und Personen aus unterschiedlichsten Bereichen – vom Musikverein bis zum Elternverein, vom Alpenverein bis zur Feuerwehr, vom Sportverein bis zum Familienverband – machte Schule. Es wurde von anderen Bundesländern, auf Österreichebene und darüber hinaus übernommen, bis hin zur Gründung der Europäischen Sonntagsallianz im Jahre 2011.
Wichtige Positionierung
Wie notwendig der Zusammenschluss war, zeigten die vielfältigen Angriffe auf den arbeitsfreien Sonntag. Es verging kaum ein Jahr, wo es nicht zu Auseinandersetzungen mit einzelnen Unternehmen, mit Gemeinden und auch dem Land OÖ durch Ausnahmeregelungen im Rahmen von sogenannten Tourismusverordnungen kam.
Die Allianz sieht darin die Gefahr einer weiteren Aushöhlung der Sonntagsruhe, die es zu verhindern gilt.
In manchen Bereichen ist die Versorgung mit notwendigen Leistungen auch am Sonntag notwendig – danke allen, die dafür arbeiten – doch darüber hinaus sollte dieser Eckpfeiler „arbeitsfreier Sonntag“ erhalten bleiben. Dafür setzt sich die Allianz für den freien Sonntag immer wieder ein – am 3. März und jeden Tag!
Diözesanleitung der KAB OÖ mit Bischof Dr. Manfred Scheuer