Von der Garage in Leonding zum global player
Betriebe in der eigenen Umgebung kennt man oft nur vom Hörensagen, man fährt des öfteren daran vorbei, schnappt in Gesprächen oft das eine oder andere auf oder liest darüber in der Zeitung. Kaum aber jemand, der oder die nicht darin arbeitet, weiß, wie es hinter den Fabrikszäunen und Mauern genau ausschaut und unter welchen Verhältnissen und Arbeitsbedingungen Menschen hier arbeiten. Dieses Jahr stand die Firma Erema Engeneering Recycling Maschinen und Anlagen GesmbH im Blick des jährlichen Betriebsbesuches im Seelsorgeraum Ansfelden. Und das Interesse war groß wie noch nie, mehr als 40 Personen machten sich auf, um mit allen Sinnen die Firma Erema kennenzulernen.
Erema ist Weltmarktführer bei der Entwicklung und Produktion von Kunststoffrecycling-Anlagen und Komponenten auf höchstem Niveau. 300 MitarbeiterInnen am Standort und „headquater“ in Ansfelden und 400 MitarbeiterInnen in der gesamten Erema-Gruppe produzieren rund 250 Recycling-Anlagen pro Jahr. Seit der Gründung 1983 hat sich Erema stets weiterentwickelt, viele bahnbrechende Entwicklungen und über 1000 Patente sprechen für sich. Erema zeichnet aus, dass großteils Lieferanten aus der Umgebung für die Zulieferung herangezogen werden. 6 Lehrlinge werden pro Jahr ausgebildet, vom Elektroanlagenmonteur über Lagerlogistik bis Büro. Wartung und Aufstellen von Anlagen bedingt, dass viele Arbeiten weltweit getätigt werden. Schon die Firmenpräsentation zeigt die Ausrichtung und ist in englischer Sprache. Auf diese Sprache wird auch in der Lehrlingsausbildung schon großer Wert gelegt. Einmal in der Woche gibt es Englischunterricht in kleinen Gruppen, um die Lehrlinge auf größere Aufgaben vorzubereiten. Erema, nach wie vor zu 100 Prozent in Privatbesitz, legt großen Wert auf die Umsetzung von vier Grundwerten. Den MitarbeiterInnen gegenüber verantwortlich und respektvoll, kundenorientiert nach aussen und lösungsorientiert in Bezug auf die ständige Weiterentwicklung in der Fertigung, gemäß den Kundenansprüchen. So soll Gute Arbeit garantiert werden.
Die Geschichte von Erema ist eine spannende. Sie geht aus von einer Garage in Leonding und mündet in einer sehr sauberen und von außen betrachtet angenehmen Atmosphäre in den Fertigungshallen. Wir konnten mit unserem Betriebsbesuch im Seelsorgeraum Ansfelden wieder einen guten Einblick in eine neue Arbeitswelt bekommen. Ein herzlicher Dank dafür gebührt Frau Voithofer und Herrn Huber, die uns Einblicke in die Welt der Recycling-Maschinenfertigung gegeben haben.
Fritz Käferböck-Stelzer