Barbarafeier 2013
Hans Wührer, ehemaliger „Voestpfarrer“, leitete heuer die Eucharistiefeier und betonte den Leitgedanken der Feier: Wir alle sind fähig, diese Welt mitzugestalten und mit unserem – wenn auch scheinbar nur kleinem – Beitrag für die Zukunft große und positive Änderungen zu bewirken.
Beim Totengedenken für die 428 pensionierten und 15 im aktiven Dienst verstorbenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der voestalpine wurde gemeinsam mit dem Vorstandsmitglied der voestalpine Peter Ackerlauer und dem Betriebsrat Josef Stadler ein Kranz niedergelegt.
Gottesdienst bringt Leben und Tod, Freude und Leid zur Sprache
Drei Besinnungsteile während der Feier thematisierten zuerst Erfolge der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung, der Frauenbewegung und der Umweltbewegung, die ohne zahlreiche aktive Frauen und Männer, die sich für eine bessere Zukunft engagiert haben, nicht möglich gewesen wären. Aber auch die Leidgeschichten unserer Zeit kamen zur Sprache:
Geldspekulationen mit großen Auswirkungen auf die einfachen Steuerzahler, Arbeitslosigkeit und die sich immer mehr verbreitende Armut, sowie die Gier vieler Unternehmer nach immer höheren Gewinnen – für den Menschen bleibt zu wenig Platz.
Eine Hoffnungsgeschichte ermutigte zum Tun: Ein Mann in Frankreich setzte jahrelang in einer trostlosen Gegend tausende Eicheln ein und schuf dadurch einen der schönsten Wälder des Landes mit besten klimatischen Auswirkungen für die ganze Umgebung. Am Ende des Gottesdienstes wurden an alle Mitfeiernden Eicheln ausgeteilt – als Symbol für unseren Mut und unser Engagement. Die Barbarafeier wurde vom Blasorchester und dem Chor der voestalpine musikalisch begleitet.
ein Bericht von Martina Hoffelner