einfach_gehen
Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen. (H. Hesse)
"Gegen den Strom" bedeutet nicht nur Anstrengung, es ist auch belebend, erfrischend und bringt uns der eigenen (Kraft-)Quelle näher. Ganz praktisch heißt gegen den Strom gehen auch erhöhte Aufmerksamkeit, weil alle Beschilderungen aus der umgekehrten Richtung entdeckt und gedeutet werden müssen. Der Unterschied wurde uns am 4. Tag so richtig bewusst, als wir wieder Donau abwärts einfach den Markierungen folgen konnten. Die Impulse der 4 Tage bauten vom ICH über das DU, zum WIR und zu GOTT/das GANZE auf und regten zum Nachdenken an, was dies jeweils für das eigene Leben bedeutet.
Die erste Etappe das Pesenbachtal hinauf über St. Martin und Neuhaus bis Untermühl konnten wir bei Sonnenschein beginnen. Im Laufe des Nachmittags regnete es sich ein und der 2. Tag von Untermühl nach Kirchberg, Obermühl und Grafenau war bei Wind und Dauerregen zu bewältigen. Wir verkürzten die Stecke und die Querfähre brachte uns am späteren Nachmittag nach Inzell auf die Südseite der Donau zum Übernachten. Am 3. Tag konnten wir wieder ohne Regenbekleidung aufbrechen. Wir gingen den wunderschönen, aber anspruchsvoll-feuchten Naturlehrpfad bis Au und von dort hinauf auf den Mühlviertler Sporn. Der Weg führte uns über die Ruine Haichenbach und Schloss Marsbach bis nach Niederranna. Für die letzte Etappe querten wir die Donau und wanderten am südlichen Donausteig stromabwärts über Waldkirchen am Wesen zurück nach Schlögen.
Auch wenn Strecke und Wetter manchmal herausfordernd waren, miteinander wurde alles gut bewältigt und die Gruppe erlebte diese vier gemeinsamen Tage als sehr bereichernd und wertvoll.
Elisabeth Zarzer