30 Jahre Treffpunkt mensch & arbeit Braunau
Das haupt- und ehrenamtliche Team überlegte sich eine besondere Form der Darstellung der Arbeit des Treffpunktes und präsentierte diese in einer Collage von Bildern, Musik, Szenen und Bibelstellen.
So wurde deutlich, für wen sich die MitarbeiterInnen einsetzen: zum Beispiel für Menschen, in schwierigen Arbeits- oder Lebensphasen, wie bei Mobbing und Burnout oder in Druck-Situationen, wenn zum Beispiel eine psychische Krankheit den Arbeitsprozess erschwert. Unter den Gästen war große Wertschätzung für die Arbeit, die im Treffpunkt passiert, spürbar.
Abteilungsleiterin Mag.a Anna Wall-Strasser wies in ihrer Rede darauf hin, wie wichtig es ist, dass es Einrichtungen wie den Treffpunkt auch im Innviertel gibt. Hier sind die Menschen aufgrund der hohen Betriebsdichte durch strukturelle Veränderungen in der Arbeitswelt besonders herausgefordert. Ein langer Atem ist für diese Betriebsseelsorge-Arbeit notwendig. Es ist nicht leichter geworden in den letzten Jahren, alle sind mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Wichtig ist, die Botschaft Jesu ernst zu nehmen, d. h. zu heilen, zu teilen, zu befreien, zu feiern. Es gilt, sich einzumischen und diese/unsere Welt und Gesellschaft gemeinsam zu gestalten.
Bischof em. Maximilian Aichern benannte in seiner Festrede die Herausforderungen der Gegenwart: Turbokapitalismus, Verunsicherung in den Betrieben und Arbeitsplätze als Spielball der Börsen. „Darum müssen wir alles tun, dass wieder der Mensch in den Mittelpunkt rückt. Es muss in den Firmen auch Platz sein für Behinderte und an den Rand Gedrängte. Lasst euch nie entmutigen bei eurem Einsatz!“, wünschte er dem Team.
Musikalisch wurde die Feier äußerst ansprechend von Eva Putta, Bert Draxler, Karl Felbermair und Walter Krenn gestaltet. Und ein wohlschmeckendes Suppenbuffet, das FAB - Verein zur Förderung von Arbeit und Beschäftigung Braunau lieferte, bot Zeit und Gelegenheit für Begegnungen und Gespräche.
Text und Fotos: Treffpunkt mensch & arbeit Braunau