Theologische Vertiefungstage des Teams
In verschiedenen Kleingruppen, im Erzählen und Reflektieren, im kreativen Gestalten, im Zusammentragen und Teilen im Plenum setzten sich die Teilnehmenden intensiv mit diesem Thema auseinander. Am Mittwochvormittag füllte sich die eine Seite des Raumes, die "Einsamkeitswand" rasch mit vielen Pinkärtchen mit wahrgenommenen Erfahrungen zu Einsamkeit – privat, beruflich, emotional, kollektiv, strukturell – sowie mit Schlussfolgerungen über mögliche Gründe und Auswirkungen. Am Nachmittag kam die andere Seite – das christliche Gegenbild im Sinne von "bei euch aber soll es anders sein" – zur Sprache. Franz Gmeiner-Pranzl von der Universität Salzburg stellte einen kurzen theologischen und geistlichen Impuls zur Diskussion. Als prägend und tragend für ein christliches Entgegentreten der (kollektiven) Einsamkeit benannte er u. a. das Ernstnehmen des trinitarischen Gottesbildes (in sich bereits ein Gegenbild zur Einsamkeit) und den Gemeinde bildenden Glaube des Christentums. Beim Malen und Schreiben, beim Collagen gestalten und in einer Bibliolog-Gruppe hatten anschließend Alle Gelegenheit, das bisher Erarbeitete in persönliche (Sprach)Bilder zu tranferieren und das auch auf der "Gegenerzählungswand" sichtbar zu machen.
Der zweite Tag war der "Brückentag": Wie kann es gelingen, von Einsamkeit zu Gemeinschaft, Sinn, Hoffnung, Zuversicht zu kommen und was können die Mitarbeiter:innen in KAB und Betriebsseelsorge konkret dazu beitragen? Der wertvolle Austausch über Erfahrungen, Methoden und Handwerkszeug befüllte reich die in der Mitte aufgebaute "Brücke der Solidariät".
Im Austausch über mitgebrachte, stärkende Texte verknüften sich die je persönlichen Standorte mit unserer kirchlich-christlichen Tradition im Team mensch & arbeit, was in einem zum Abschluss gemeinsam geschaffenen Bild vielfältig-bunt wunderbar zum Ausdruck kam.
Bei einer gemeinsamen Feier waren auch die ehemaligen Kolleg:innen Chiara Vogelsam (Treffpunkt mensch & arbeit Linz-Mitte), Karl-Heinz Hellinger und Waltraud Menghin (Treffpunkt mensch & arbeit Braunau) zu Gast und wurden herzlich bedankt und verabschiedet.
Da bei einem Jahrestreffen von Hauptamtlichen auch Planungen, Termine und Information Platz brauchen, gab es zusätzlich zur thematischen Auseinandersetzung einen kompakten Info-Teil der Team-/Fachbereichsleiterin Michaela Pröstler-Zopf sowie Wichtiges von Allen für Alle.
Danke für die wertvolle gemeinsame Zeit und auch ein Danke dem Vertiefungstage-Vorbereitungsteam Anna Bräuer, Stefan Robbrecht-Roller, Barbara Wimmer und Elisabeth Zarzer.
elza