Bank für Gemeinwohl
Andreas Grein, Mitarbeiter der Regionalgruppe Gmunden, referierte ausführlich über Idee, Ziele und Organisation dieses neuen, einmaligen Projektes:
Seit 2010 arbeiten ca. 100 großteils ehrenamtliche Personen – von jung bis alt, aus der Mitte der Gesellschaft und aus allen Regionen Österreichs – daran, die erste Alternativbank hierzulande zu gründen: die „Bank für Gemeinwohl“.
Mit dem Veröffentlichen des Kapitalmarktprospekts ist jetzt die rechtliche Grundlage geschaffen, um in mehreren Wellen ca. 40.000 Genossenschafter/-innen an Bord zu holen. Diese BfG Genossenschaft – und damit jede/-r einzelne Anteilszeichner/-in – wird Eigentümerin der Gemeinwohlbank sein.
Mit dem Schaffen einer gemeinwohlorientierten Bank wollen wir eine soziale, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Entwicklung für diese und zukünftige Generationen ermöglichen.
In unserer neuen Bank werden nicht maximaler Gewinn und riskante Geschäfte, sondern transparente, auf Vertrauen basierende Kundenbeziehungen im Sinne des Gemeinwohls im Vordergrund stehen. Sicherheit bietet die Bank durch die Konzentration auf das Kerngeschäft: Kreditvergabe, Spareinlagen und Zahlungsverkehr (Girokonten). Es wird keine Spekulationen geben!
Die Bank wird die Maximierung des Gemeinwohls in den Mittelpunkt stellen – nach demokratisch vorgegebenen Kriterien. Österreichs erste Alternativbank wird alles bieten, was man im täglichen Geldleben grundsätzlich benötigt, allem voran natürlich Girokonten mit Online-Banking und Bankomatkarte sowie Sparkonten.
Darüber hinaus wird diese neue Bank auch Kredite vergeben – und dabei Projekte, die dem Gemeinwohl dienen, besonders fördern. Von sozial und ökologisch schädlichen oder kurzsichtigen Projekten nehmen wir entschieden Abstand.
Den interessanten Informationen von Andreas Grein folgte eine rege Diskussion mit vielen Fragen und Antworten. Details zu "Bank für Gemeinwohl" sind der Homepage http://www.mitgruenden.at zu entnehmen.
Hans Riedler
Fotos: Hannes Mittermair