Dem Leben auf der Spur in den Schladminger Tauern.
Wieder waren 24 Personen in den Bergen unterwegs. Meist alte Freunde, die sich immer wieder einfinden, aber auch so manch jungeR InteressierteR nahm an den heurigen Bergtagen teil.
Für die jetztige Zeit, in der schon jedeR von etwas mehr bewegt ist, haben Gerhard Lehrner und Heinz Mittermaier Texte und Lieder vorbereitet, um besser in eine gute Lebensspur zu finden bzw. in der auch zu bleiben.
Ganz konzentriert haben wir uns auf den Weg gemacht, um gut zu hören, zu schauen, möglichst mit allen Sinnen die Natur um uns herum wahrzunehmen. Am zweiten Tag haben wir bei einer Atemübung in uns hineingehört und uns selbst gut wahrgenommen ... und das auf einem schönen Fleck Erde mit Blick auf die umliegenden Gipfel, den Bergsee und die Dachsteinsüdwand.
Dass das Wetter nicht immer standhält, hat sich auf der Rotmandlspitze auf 2400 Höhenmeter erwiesen. Kaum waren wir auf dem Gipfel angekommen, hat es zu regnen begonnen. Die Jause im Regen einnehmen, dem Regen standhalten und dann noch einen Rückweg zur Giglachseehütte von 2 Stunden, war schon eine gewisse Herausforderung.
Wir haben uns wieder viel erzählt und beim Spiel in den Gruppen viel gelacht. Aber auch ganz ernste Themen, wie die Flüchtlingsproblematik der jungen Männer auf Lesbos, von der uns Heinz berichtete hatte Platz.
Am dritten Tag führte uns Thomas, unser bewährter Tourenplaner, über die Kalkspitzen zum Oberhüttensee und zur Hütte. Dann noch einmal den steilen Weg hinauf zur Scharte und zur Ursprungalm im Preuneggtal. Dort haben wir Abschied von den FreundInnen genommen.
Trotz großer Anstrengung, so glaube ich, konnte jedeR neue Energie in der wunderschönen Natur und im Zuzsammensein mit vertrauten Menschen tanken.
Theresia Grillitsch