Eine etwas andere Bittprozession in Gallneukirchen
Geplant war eine Prozession zu zwei Stationen, an denen die Arbeitssituation von Frauen im Krankenhaus, in der Altenpflege und im Behindertenbereich zur Sprache kamen. Sie erzählten eindringlich von der langandauernden Arbeitsüberlastung durch zu wenig Personal, verschärft noch durch die Erschwernisse der Coronakrise. Nur durch laufenden Überstunden und übermenschliche Leistungen des Pflegepersonals kann derzeit der Betrieb aufrecht erhalten werden. Das ist Grund zur Klage – und zum Ruf nach Veränderung.
Wie in der Bibelstelle vom Aufrichten der gekrümmten Frau (Lk 13) geht es um "Entkrümmung" – es braucht mehr Geld und bessere Rahmenbedingungen für die Pflegenden und damit auch für die kranken, alten und behinderten Menschen.
Regenbedingt wurde die 2. Station bereits in der Kirche verlegt, wo dann mit einer Eucharistiefeier der Gottesdienst abgeschlossen wurde.
Anna Wall-Strasser