… was Frauen trägt und Krisen überwinden hilft
Eine kleine, feine Gruppe von Frauen ganz unterschiedlicher Art, altersmäßig und regional gut gemischt, kam nach Dachsberg um sich aus Frauenperspektive mit dem Thema Spiritualität auseinander zu setzen. Susanne Lammer begleitete als Referentin durch die zwei Tage, ausgehend von dem Gedanken, dass es bei Spiritualität, bei unserem Verbundensein mit Gott, um das geht, „... was Frauen trägt und Krisen überwinden hilft“ (Zitat von Hildegard Wustmans, Professorin für Pastoraltheologie an der KTU Linz).
Bereits bei der Einstiegsrunde wurde deutlich, wie unterschiedlich die Zugänge der einzelnen Teilnehmerinnen sind: \"Spiritualität – damit meine ich … kreativ sein, ruhig sein, unterwegs sein, solidarisch sein, ehrlich sein, nahe bei den Menschen sein, protestieren, suchen, lieben, staunen, glauben …\" - das waren nur ein paar der vielen genannten Begriffe. Abwechselnd in Einzel- und Gruppenarbeit näherten sich die Frauen einer Klärung an und tauschten An- und Einsichten untereinander aus. Das Symbol des Labyrinths und das Element Wasser/Quelle begleiteten die Teilnehmerinnen als \"Bilder\" für Spiritualität durchs Wochenende. Die Referentin stellte das Konzept der 7 Säulen einer Spiritualität für Frauen vor: von Werten geleitet, dem Leben dienend, in Gemeinschaft getragen, den Frauen gerecht, zum Handeln bewegt, in Traditionen gewachsen, das Wort Gottes hörend. Anhand von Symbolen und mit Hilfe verschiedener Aufgabenstellungen konnten die Frauen jenen „Säulen“ nachspüren, die in ihrem Leben gerade besondere Aktualität haben.
Mit einem von den Teilnehmerinnen gemeinsam vorbereiteten Gottesdienst, in dem viele Elemente einer Frauen-Spiritualität praktisch umgesetzt wurden, endete das Seminarwochenende. Gestärkt von inhaltlichen Impulsen und der Kraft der Gemeinschaft fuhren die Frauen wieder heim in der Hoffnung, auch in ihren Alltag aus dieser Quelle schöpfen zu können.
Ein Bericht von Elisabeth Zarzer