Sonntag frei – eine Frage der Lebensqualität
Ein Bericht von Fritz Käferböck-Stelzer, Betriebsseelsorger
Wir haben uns Zeit genommen ...
Umfrage zur Sonntagsöffnung in der Paschinger PlusCity!
Wollen Sie am Sonntag einkaufen?
Und wollen Sie am Sonntag arbeiten?
Mit diesen spannenden Fragen konfrontierten Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter des ÖGB Linz-Land und MitarbeiterInnen des Treffpunkts mensch & arbeit Nettingsdorf am Freitag, 5.10.2007 Beschäftigte und Kunden in der PLUS-City.
Das Ergebnis könnte klarer nicht sein.
91 % der Befragten wollen am Sonntag nicht einkaufen und sogar 97% schätzen den freien Sonntag für die Familie und wollen bei einer Sonntagsöffnung nicht im Handel arbeiten.
Das Ergebnis ist nicht weiter verwunderlich, es passt auch zu einer vom ÖGB Linz-Land durchgeführten Umfrage in Klein- und Mittelbetrieben, wo 100 % der befragten Geschäftsleitungen keinesfalls am Sonntag öffnen wollen. Einige sehen die Sonntagsöffnung sogar als ernste Existenzbedrohung, da durch die zusätzlichen Betriebs- und Personalkosten die durchschnittlichen Tagesumsätze sogar zurückgehen werden. Es ist ja unbestritten, dass sich die Kaufkraft durch diese Maßnahme nicht erhöhen wird, daher wirken sich bei gleich bleibenden Umsätzen die zusätzlichen Mehrkosten negativ aus. Das Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit von ÖGB Linz-Land und Kirche wird bei dieser Frage nicht locker lassen, der freie Sonntag ist ein wichtiges Kulturgut und muss uneingeschränkt erhalten bleiben.
Angesichts der eindeutigen Ablehnung durch Kunden und Beschäftigte, bleibt die Frage offen, für wen die Sozialpartner die Sonderregelung zur Euro 2008 in Österreich verhandelt haben.
Bewusst werden soll auch die Verantwortung und Macht der Konsumenten und Konsumentinnen. „Stell dir vor es ist offen und keiner geht hin“. Das könnte schon probiert werden, wenn wie jetzt schon immer häufiger zu langen Einkaufsnächten aufgerufen wird. Wir wollen kein Shoppen rund um die Uhr. Das Leben braucht freie Zeiten. Und die Frage der Arbeitsbedingungen ist zentral auch eine Frage der möglichen Lebensqualität.
Ein Bericht von Fritz Käferböck-Stelzer, Betriebsseelsorger
Wir haben uns Zeit genommen ...
Umfrage zur Sonntagsöffnung in der Paschinger PlusCity!
Wollen Sie am Sonntag einkaufen?
Und wollen Sie am Sonntag arbeiten?
Mit diesen spannenden Fragen konfrontierten Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter des ÖGB Linz-Land und MitarbeiterInnen des Treffpunkts mensch & arbeit Nettingsdorf am Freitag, 5.10.2007 Beschäftigte und Kunden in der PLUS-City.
Das Ergebnis könnte klarer nicht sein.
91 % der Befragten wollen am Sonntag nicht einkaufen und sogar 97 % schätzen den freien Sonntag für die Familie und wollen bei einer Sonntagsöffnung nicht im Handel arbeiten.
Das Ergebnis ist nicht weiter verwunderlich, es passt auch zu einer vom ÖGB Linz-Land durchgeführten Umfrage in Klein- und Mittelbetrieben, wo 100 % der befragten Geschäftsleitungen keinesfalls am Sonntag öffnen wollen. Einige sehen die Sonntagsöffnung sogar als ernste Existenzbedrohung, da durch die zusätzlichen Betriebs- und Personalkosten die durchschnittlichen Tagesumsätze sogar zurückgehen werden. Es ist ja unbestritten, dass sich die Kaufkraft durch diese Maßnahme nicht erhöhen wird, daher wirken sich bei gleich bleibenden Umsätzen die zusätzlichen Mehrkosten negativ aus. Das Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit von ÖGB Linz-Land und Kirche wird bei dieser Frage nicht locker lassen, der freie Sonntag ist ein wichtiges Kulturgut und muss uneingeschränkt erhalten bleiben.
Angesichts der eindeutigen Ablehnung durch Kunden und Beschäftigte, bleibt die Frage offen, für wen die Sozialpartner die Sonderregelung zur Euro 2008 in Österreich verhandelt haben.
Bewusst werden soll auch die Verantwortung und Macht der Konsumenten und Konsumentinnen. „Stell dir vor es ist offen und keiner geht hin“. Das könnte schon probiert werden, wenn, wie jetzt schon immer häufiger, zu langen Einkaufsnächten aufgerufen wird. Wir wollen kein Shoppen rund um die Uhr. Das Leben braucht freie Zeiten. Und die Frage der Arbeitsbedingungen ist zentral auch eine Frage der möglichen Lebensqualität.