Gewählt und bestätigt: Ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen ArbeiterInnen Bewegung OÖ
Bischof Dr. Ludwig Schwarz bestätigte die Gewählten in ihren Funktionen und wünschte der KAB für die Arbeit zum Wohle der ArbeitnehmerInnen in der Diözese Linz viel Erfolg.
Einsatz für eine gerechtere (Arbeits)-Welt
Annemarie Hudec arbeitete bereits eine Periode als Vorsitzende der KAB und wurde für die nächsten 3 Jahre wieder gewählt. Sie ist Pensionistin und wohnt in Linz. Zu ihrer Motivation für dieses ehrenamtliche Engagement sagt Frau Hudec: „Ich bringe mich und meine Fähigkeiten in der KAB ein, weil ich glaube, dass der Mensch mehr ist als Leistung.
Geschwisterlichkeit, der Einsatz für eine gerechtere Welt und solidarisches Handeln sind Grundwerte der KAB, für die ich mich einsetzen will.“
Der neugewählte Herbert Kuri ist aus Gallneukirchen, 59 Jahre alt, verheiratet und Vater von 3 Kindern. Zu seiner Person und Wahl sagte Herbert Kuri: „Meine soziale, politische und religiöse Prägung erfuhr ich durch die KAJ. Die Hoffnung und Zuversicht, die der Arbeiterpriester und spätere Kardinal Joseph Cardin in der Arbeiterjugend verbreitete, aber auch sein Bekenntnis zur uneingeschränkten Würde jedes Einzelnen haben meinen Blick und mein Handeln beeinflusst.
Mehr denn je brauchen wir eine Kirche in der Welt der Arbeit, die angesichts der Krise unseres liberalen Wirtschaftssystems Stimme ist für die vielen Sprachlosen; Hoffnung ist für die Menschen, die unter ihren Arbeits- und Lebensverhältnissen leiden und eine Kirche, die sich bewusst auf die Seite der einfachen und benachteiligten ArbeitnehmerInnen stellt.
Die Zunahme der prekären Arbeitsverhältnisse, die ungerechte Verteilung der Güter und die Ausbeutung unserer Ressourcen fordern verstärkt, sich für eine gerechtere und liebevollere Welt einzusetzen.“
KAB-Arbeitschwerpunkt FAIR statt PREKÄR
Verstärkt auf ArbeitnehmerInnen in atypischen bzw. prekären Beschäftigungsformen zu schauen und sich für ihre Arbeits- und Lebensbedingungen einzusetzen ist Jahresschwerpunkt der KAB OÖ. Auch für diese Menschen soll es „GUTE ARBEIT“ geben. Dazu ist ein klarer Blick auf die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse von Nöten und ein klarer Orientierungspunkt, wie das ökumenische Sozialwort der Kirchen.
Die stellvertretende Vorsitzende Margarete Hofstadler meint dazu: „Das ökumenische Sozialwort ist mir Grundlage und Antriebsfeder, mich zu engagieren. Nicht nur mir alleine, sondern meinen Mitmenschen, auch den Ärmsten der Welt, ist ein Leben in Würde und Fülle zugesagt. Die Zustände der sozialen und wirtschaftlichen Schieflage und unser jetziges Wirtschaftssystem sind gesteuert und herbeigeführt, hier mit Schweigen zuzustimmen ist nicht meine Sache. Sensibilisiert als Frau und Mutter ist mein Blick geschärft für Ungerechtigkeiten, die vielen Menschen eine würdige Lebensgrundlage rauben.“
Sie schätzt die Möglichkeit, sich im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Mitarbeit bei der KAB sozialpolitisch engagieren und Ideen einbringen zu können, speziell auch im Frauenbereich.