Ein anderes Europa für eine andere Welt …
Ca. 15.000 Leute waren wir, die am Samstag in Malmö für ein anderes Europa auf die Straße gegangen sind.
Ein Europa, in dem Menschen – egal welcher Herkunft – einen guten Platz haben.
Ein Europa, in dem die BürgerInnen ihre demokratische Mitbestimmung ausüben können.
Ein Europa, wo der Mensch und der Erhalt einer intakten Umwelt im Mittelpunkt der Arbeitswelt stehen.
Ein Europa, das öffentliche Dienstleistungen als ein Grundrecht aller Menschen erachtet.
Ein Europa, das Frauen und Männer gleichermaßen gestalten.
Ein Europa, das verbunden ist mit den Menschen weltweit, damit eine andere Welt möglich wird.
Es war toll, die Vielfalt Europas und weiterer Länder aus anderen Kontinenten in einer einzigen Stadt versammelt zu finden. Engagiertes Diskutieren in den verschiedensten Sprachen, Musik, Tanz, Theater, Filme, allerhand Kulinarisches und Aktionen – das Programm war so reichhaltig: ein Ausdruck der Fülle des Lebens. Europäisches Sozialforum, das bedeutet in erster Line Begegnung. Begegnung von Menschen die uns in Bewegung bringen. Ich fühle mich bewegt, um an dieser Vision eines gerechteren Miteinanders mitzubauen.
Der Themenbereich Arbeit wurde sehr umfangreich behandelt, angefangen vom nordischen Modell des Wohlfahrtsstaates über die Untergrabung der ArbeiterInnenrechte durch fatale EU-Gerichtsurteile bis hin zur Zukunft der Organisation von ArbeiterInnen. Seit dem Weltsozialforum 2006 in Nairobi gibt es auch ein weltweites Netzwerk zum Thema „Arbeit und Globalisierung“, das sich um mehr Vernetzung zwischen Gewerkschaften und diversen sozialpolitischen Organisationen bemüht. Gerade die wirtschaftliche Globalisierung erfordert ein möglichst koordiniertes Vorgehen, um die Rechte der ArbeiterInnen weltweit zu stärken.