7. Oktober - Welttag für menschenwürdige Arbeit
Am 7. Oktober begeht die Kath. ArbeitnehmerInnen Bewegung auf Anregung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) den World Day for Decent Work - den Welttag für menschenwürdige Arbeit. Weltweit werden an diesem Tag Aktivitäten gestartet, um für Grundrechte in der Arbeit einzutreten.
Nach Angaben der ILO beinhaltet menschenwürdige Arbeit ein angemessenes Einkommen, Sicherheit am Arbeitsplatz und den sozialen Schutz für Familien, bessere Perspektiven für die persönliche Entwicklung und soziale Integration, die Freiheit für die Menschen, um ihre Bedenken zu äußern, Beteiligung an Entscheidungen, die ihr Leben beeinflussen, die Chancengleichheit und Gleichbehandlung aller Frauen und Männer.
Forderungen, die auch Papst Benedikt XVI. in der Enzyklika „caritas in veritate“ einmahnt.
Nicht nur in den Entwicklungsländern werden Menschen ausgebeutet - auch in den reichen Staaten liegt Vieles im Argen. In den europäischen Ländern, also auch in Österreich, ist eine zunehmende Verschlechterung der Arbeitsbedingungen festzustellen: zum Beispiel länger werdende Arbeitszeiten, ein wachsender Niedriglohnbereich und die anhaltende Ungleichbehandlung von Männern und Frauen.
Die Kath. ArbeitnehmerInnen Bewegung verteilt in ganz Österreich Karten mit der Aufschrift „EINEN GUTEN ARBEITSTAG“ und macht so auf diesen Tag aufmerksam. Die Arbeit von Menschen und die Arbeitsbedingungen werden in den Blickpunkt gerückt. Dabei geht es nicht nur um Erwerbsarbeit, sondern auch um unbezahlte Arbeit wie Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen, die meist von Frauen verrichtet wird und auch ehrenamtliche Tätigkeiten sollen gewürdigt werden. Die KAB bringt damit zum Ausdruck, dass die Menschen im Mittelpunkt der Arbeitwelt stehen müssen und fordert dabei ganz besonders GUTE ARBEIT ein.
„Für die Zukunft ist es notwendig, eine Arbeit zu finden, an die man glaubt und die man gerne tut und nicht mehr oder minder erleidet. Eine Arbeit, die erhebt statt zu erniedrigen, die belebt, statt bedrückt, die Kraft gibt, anstatt die Seele auszusaugen“ fordert der in den USA lebende Philosoph Frithjof Bergmann.
Was die Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung konkret unter GUTE ARBEIT versteht, ist nachzulesen unter www.gutearbeit.at