Frauenwochenende zum Thema Solidarität
\"Solidarisch sein ... bringt uns weiter!\" stand am Anfang ... und am Ende eines Plakates - und dazwischen viel Inhaltliches. Und dieser Bogen spannte sich über das gesamte Wochenende. Was bedeutet Solidarität - ganz konkret, in den jeweils unterschiedlichsten Lebensbezügen, wo (er)lebe ich Solidarität, wo vermisse ich sie. Welche persönlichen und gesellschaftspolitischen Umstände bereiten Schwierigkeiten, lassen Grenzen ziehen und warum ist es so leicht Frauen auseinander zu dividieren. Hier war ein Blick in die Geschichte sehr hilfreich.
notwendig und mehr
Dass Solidarität nicht nur eine Notwendigkeit zum Funkionieren einer Gesellschaft ist, sondern auch einen Gewinn an Lebensqualität bedeutet, wurde in den Diskussionen sichtbar: von Freude, Verbundenheit, Rückhalt, Wertschätzung und persönlichem Wachstum war hier die Rede. Doch auch ganz konkret von (gesetzlichen) Frauen-Rechten, die nur durch gemeinsames Engagement erkämpft worden waren - von großen Frauen-Führungspersönlichkeiten und vielen, vielen \"normalen\" solidarischen Frauen.
\"Bin ich froh - ich muss keine Heldin sein. Solidarisch zu leben geht auch im Kleinen und ganz konkret in meinem Leben\" meinte schließlich eine Teilnehmerin, die sich von der Last des großen Wortes \"Solidarität\" und der oft damit verbundenen hohen Ansprüche niedergedrückt gefühlt hatte. Gestärkt und ermutigt konnten die Teilnehmerinnen so auch am Ende des Wochenendes festhalten, wo sie Möglichkeiten sehen, Solidarität im privaten Umfeld, in der Arbeit, in Gesellschaft und Politik umzusetzen.
Neben aller inhaltlichen Auseinandersetzung kam an diesem heißen Wochenende aber auch das Vergnügen am Gemeinsamen nicht zu kurz. Schließlich will Frau Solidarität nicht nur erarbeiten sondern auch erleben können ...