„AB und AUF“ Abschied und Aufbruch: Das Fest
Seit der Gründung vor 45 Jahren war das Betriebsseminar für viele Menschen zu einer Form von geistiger und zeitweise tatsächlichen Heimat geworden. Mit seinem emanzipatorischen Bildungsansatz befähigte es Generationen von jungen Frauen und Männern, sich selbst und die Welt rundum klarer zu SEHEN, fundierter zu URTEILEN, entschiedener zu HANDELN und auch dem lustvollen FEIERN seinen gebührenden Platz zu geben. Das Betriebsseminar steht für eine offene Kirche, für Netzwerkbildung zugunsten einer gerechteren Welt und war stets Rückhalt für jene Menschen, die in der Arbeitnehmerpastoral tätig waren und sind.
Brücke zwischen Kirche und ArbeitnehmerInnen
Gründervater Prälat Josef Mayr betonte in seiner Rückschau die intensive Gemeinschaftsbildung der AbsolventInnen, die starke Vernetzung von KAJ, KAB, KFBI, KSÖ und Betriebsseminars die erst Vieles möglich machte und hob die Brückenpfeilerfunktion des Hauses zwischen Kirche und Arbeitnehmerschaft hervor. „Sowohl die ArbeitnehmerInnen-Bewegung als auch die Kirche sind in die Krise geraten, trotzdem ist ein Gutteil der Saat aufgegangen.“ Doch eine praxisorientierte ArbeitnehmerInnen-Bildung sei heute genauso wichtig wie zur Zeit der Gründung, es brauche Verankerungspunkte dafür, zeigt er sich überzeugt und spricht damit die Hoffnung auf zukünftige Bildungs- und Begegnungsangebote an.
Auch Bischof em. Maximilian Aichern, lange Zeit ‚schützender Engel‘ des Betriebsseminars in der Österreichischen Bischofskonferenz hält die Unterstützung dieses Anliegens weiterhin für notwendig. „In der Arbeitswelt eröffnen sich neue Problemfelder, hier gehört weiter gedacht und das gehört weiter behandelt. In der Gegenwart muss Ausschau gehalten werden nach dem, was für die Zukunft notwendig ist.“
Dank für alles Engagement
Engagement in vielen Bereichen zeichnen die KursteilnehmerInnen aus. Wie weitreichend die Zeit im Betriebsseminar das weitere Leben beeinflusst hatte, wurde von einigen der Dreimonatskurs-AbsolventInnen deutlich hervorgehoben. „Hier habe ich gelernt, was ich noch heute anwende: Offenheit und eine aktive Methode, die gestatten, dass die Menschen ihr Herz einbringen und an der Verantwortung teilhaben können“ meinte eine von ihnen.
Dank für alles Engagement
Engagement in vielen Bereichen zeichnen die KursteilnehmerInnen aus. Wie weitreichend die Zeit im Betriebsseminar das weitere Leben beeinflusst hatte, wurde von einigen der Dreimonatskurs-AbsolventInnen deutlich hervorgehoben. „Hier habe ich gelernt, was ich noch heute anwende: Offenheit und eine aktive Methode, die gestatten, dass die Menschen ihr Herz einbringen und an der Verantwortung teilhaben können“ meinte eine von ihnen.
Das Betriebsseminar war für unzählige Menschen Lernfeld und Horizonterweiterung, Bereicherung und Heimat, aber im Laufe der Jahre war es auch Arbeitsplatz für viele. Das Engagement und die GUTE ARBEIT, die hier geleistet wurde verdient besondere Anerkennung. Stellvertretend für die gesamte letzte Belegschaft wurde an Peter Schwarzenbacher ein herzliches Danke dafür ausgesprochen.
Ausblick: Es bleibt ein Haus der ArbeitnehmerInnen-Pastoral
Das Gebäude wird von Eigentümer, dem Diözesanhilfsfonds, dem Bereich mensch & arbeit zur Benützung überlassen. Der Treffpunkt mensch & arbeit Linz-Mitte, der Treffpunkt Pflegepersonal und das Lehrlingszentrum Zoom werden in die Räumlichkeiten einziehen. Und es wird weiterhin eine Stätte der Vernetzung und der ArbeitnehmerInnen-Bildung sein – allerdings ohne Bildungshausbetrieb.
Wie es gelingen kann, Bildung für und mit Menschen in der Arbeitswelt auf Basis der Katholischen Soziallehre zu verwirklichen und gemeinsam mit den Treffpunkten das Herz und die Seele dieses Hauses weiter zu tragen wird eine Herausforderung. Hier braucht es auch weiterhin den Verein zur ArbeitnehmerInnenbildung als Unterstützung, ebenso wie die ideelle und auch finanzielle Unterstützung von AbsolventInnen und FreundInnen des Betriebsseminars. Es gilt unter geänderten Voraussetzungen einen guten Faden weiterzuspinnen.
(za)
Ausblick: Es bleibt ein Haus der ArbeitnehmerInnen-Pastoral
Das Gebäude wird von Eigentümer, dem Diözesanhilfsfonds, dem Bereich mensch & arbeit zur Benützung überlassen. Der Treffpunkt mensch & arbeit Linz-Mitte, der Treffpunkt Pflegepersonal und das Lehrlingszentrum Zoom werden in die Räumlichkeiten einziehen. Und es wird weiterhin eine Stätte der Vernetzung und der ArbeitnehmerInnen-Bildung sein – allerdings ohne Bildungshausbetrieb.
Wie es gelingen kann, Bildung für und mit Menschen in der Arbeitswelt auf Basis der Katholischen Soziallehre zu verwirklichen und gemeinsam mit den Treffpunkten das Herz und die Seele dieses Hauses weiter zu tragen wird eine Herausforderung. Hier braucht es auch weiterhin den Verein zur ArbeitnehmerInnenbildung als Unterstützung, ebenso wie die ideelle und auch finanzielle Unterstützung von AbsolventInnen und FreundInnen des Betriebsseminars. Es gilt unter geänderten Voraussetzungen einen guten Faden weiterzuspinnen.
(za)