Gründung: Europäische Sonntagsallianz
„Die Gründung der Europäischen Sonntagsallianz ist ein wichtiger Schritt zu einem sozialen Europa“, dies sagt der Sprecher der Allianz für den freien Sonntag Österreich Bischof Ludwig Schwarz anlässlich der Gründung der Europäischen Sonntagsallianz am 20.6.2011 in Brüssel. „Zu einem sozialen Europa gehören der freie Sonntag und angemessene Arbeitsbedingungen. Österreich ist mit seinen 52 freien Sonntagen im Jahr in Europa Vorbild, wenn es um Zeitwohlstand und Lebensqualität in Form gemeinsamer freier Zeit geht“.
Der Europäischen Sonntagsallianz gehören nationale Allianzen und Initiativen für den freien Sonntag sowie Kirchen, Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen an. „Wir nehmen einen Trend zum freien Sonntag in Europa wahr“, so der Sozialbischof.
Erfreulich sei die Breite der Europäischen Sonntagsallianz, so Franz Georg Brantner, der als Sprecher der Allianz für den freien Sonntag Österreich in Brüssel an der Gründungsversammlung teilnehmen wird: Die Allianz werde unterstützt vom Europäischen Gewerkschaftsbund, ÖGB, der Konferenz europäischer Kirchen, der polnischen Solidarnosc, von der Allianz für den freien Sonntag Slowakei, von Familienverbänden und vielen anderen mehr. „Innerhalb der europäischen Gewerkschaften, besonders innerhalb der Handelsgewerkschaften, ist der freie Sonntag zum Top-Thema geworden“.
Die Allianz für den freien Sonntag Österreich mit über 50 Mitgliedsorganisationen aus Zivilgesellschaft, Gewerkschaft, Kirchen und Wirtschaft ist Gründungsmitglied der Europäischen Sonntagsallianz.
Nach einer Konferenz im Europäischen Parlament zum Thema Freier Sonntag im April 2010 sei eine Grundsatzerklärung für eine Europäische Sonntagsallianz ausgearbeitet worden, berichtet Bischof Schwarz. Ziele der Europäischen Sonntagsallianz seien demnach der freie Sonntag und angemessene Arbeitszeiten (decent working hours) und damit verbunden die Aufnahme des freien Sonntags in die Arbeitszeitrichtlinie der EU, erläutert Schwarz. Zentrale Inhalte der Gründungserklärung seien die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die bessere Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Privatleben und der soziale Zusammenhalt.
„An Sonntagen können Eltern und Kinder Zeit miteinander verbringen. Die Schulen sind an diesem Tag geschlossen. In der EU-Richtlinie über den Jugendschutz ist der Sonntag bereits als wöchentlicher Ruhetag für Kinder und Jugendliche anerkannt. Ebenso machen extensive oder unregelmäßige Arbeitszeitregelungen es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schwierig bis unmöglich, ein richtiges Familienleben zu genießen und die Arbeit mit ihren Verpflichtungen gegenüber Kindern und anderen Angehörigen zu vereinbaren“, heißt es in der Gründungserklärung.
Die Europäische Sonntagsallianz
- unterstützt den Schutz der Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und ihr Recht auf eine Begrenzung der Höchstarbeitszeiten und auf eine wöchentliche Ruhezeit, die grundsätzlich den Sonntag einschließt;
- unterstützt die Achtung der Tarifverträge, die die Arbeitsorganisation regeln, und die wesentlich für den Sozialvertrag einer modernen europäischen Gesellschaft sind;
- warnt vor dem zunehmenden wirtschaftlichen Druck, der momentan nationale Regelungen in Bezug auf die Arbeitsbedingungen untergräbt;
- verpflichtet sich selbst zum Schutz und zur Förderung des arbeitsfreien Sonntags und angemessener Arbeitszeiten;
- fordert die Europäischen Institutionen zum Schutz des Sonntags als prinzipiellem gemeinsamen wöchentlichen Ruhetag in der EU auf;
- fordert die EU auf, besser sicherzustellen, dass EU-Gesetzgebung und Binnenmarktregeln den zentralen Platz von Gesundheit und Sicherheit, der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und des sozialen Zusammenhalts garantieren, indem einschlägige Initiativen zur Sicherstellung des
arbeitsfreien Sonntags und angemessener Arbeitszeiten lanciert werden,
- fordert die Regierungen der Mitgliedstaaten auf, ihre Verantwortung zur Anwendung, Durchsetzung und Verbesserung der bestehenden Rechtslage und Praktiken und zur Achtung der Tarifverträge wahrzunehmen.
www.freiersonntag.at
Der Europäischen Sonntagsallianz gehören nationale Allianzen und Initiativen für den freien Sonntag sowie Kirchen, Gewerkschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen an. „Wir nehmen einen Trend zum freien Sonntag in Europa wahr“, so der Sozialbischof.
Erfreulich sei die Breite der Europäischen Sonntagsallianz, so Franz Georg Brantner, der als Sprecher der Allianz für den freien Sonntag Österreich in Brüssel an der Gründungsversammlung teilnehmen wird: Die Allianz werde unterstützt vom Europäischen Gewerkschaftsbund, ÖGB, der Konferenz europäischer Kirchen, der polnischen Solidarnosc, von der Allianz für den freien Sonntag Slowakei, von Familienverbänden und vielen anderen mehr. „Innerhalb der europäischen Gewerkschaften, besonders innerhalb der Handelsgewerkschaften, ist der freie Sonntag zum Top-Thema geworden“.
Die Allianz für den freien Sonntag Österreich mit über 50 Mitgliedsorganisationen aus Zivilgesellschaft, Gewerkschaft, Kirchen und Wirtschaft ist Gründungsmitglied der Europäischen Sonntagsallianz.
Nach einer Konferenz im Europäischen Parlament zum Thema Freier Sonntag im April 2010 sei eine Grundsatzerklärung für eine Europäische Sonntagsallianz ausgearbeitet worden, berichtet Bischof Schwarz. Ziele der Europäischen Sonntagsallianz seien demnach der freie Sonntag und angemessene Arbeitszeiten (decent working hours) und damit verbunden die Aufnahme des freien Sonntags in die Arbeitszeitrichtlinie der EU, erläutert Schwarz. Zentrale Inhalte der Gründungserklärung seien die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, die bessere Vereinbarkeit von Arbeit, Familie und Privatleben und der soziale Zusammenhalt.
„An Sonntagen können Eltern und Kinder Zeit miteinander verbringen. Die Schulen sind an diesem Tag geschlossen. In der EU-Richtlinie über den Jugendschutz ist der Sonntag bereits als wöchentlicher Ruhetag für Kinder und Jugendliche anerkannt. Ebenso machen extensive oder unregelmäßige Arbeitszeitregelungen es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schwierig bis unmöglich, ein richtiges Familienleben zu genießen und die Arbeit mit ihren Verpflichtungen gegenüber Kindern und anderen Angehörigen zu vereinbaren“, heißt es in der Gründungserklärung.
Die Europäische Sonntagsallianz
- unterstützt den Schutz der Gesundheit und Sicherheit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und ihr Recht auf eine Begrenzung der Höchstarbeitszeiten und auf eine wöchentliche Ruhezeit, die grundsätzlich den Sonntag einschließt;
- unterstützt die Achtung der Tarifverträge, die die Arbeitsorganisation regeln, und die wesentlich für den Sozialvertrag einer modernen europäischen Gesellschaft sind;
- warnt vor dem zunehmenden wirtschaftlichen Druck, der momentan nationale Regelungen in Bezug auf die Arbeitsbedingungen untergräbt;
- verpflichtet sich selbst zum Schutz und zur Förderung des arbeitsfreien Sonntags und angemessener Arbeitszeiten;
- fordert die Europäischen Institutionen zum Schutz des Sonntags als prinzipiellem gemeinsamen wöchentlichen Ruhetag in der EU auf;
- fordert die EU auf, besser sicherzustellen, dass EU-Gesetzgebung und Binnenmarktregeln den zentralen Platz von Gesundheit und Sicherheit, der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und des sozialen Zusammenhalts garantieren, indem einschlägige Initiativen zur Sicherstellung des
arbeitsfreien Sonntags und angemessener Arbeitszeiten lanciert werden,
- fordert die Regierungen der Mitgliedstaaten auf, ihre Verantwortung zur Anwendung, Durchsetzung und Verbesserung der bestehenden Rechtslage und Praktiken und zur Achtung der Tarifverträge wahrzunehmen.
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