7. Oktober – Welttag für menschenwürdige Arbeit
Der 7. Oktober wurde als World Day for Decent Work (Welttag für menschenwürdige Arbeit) von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ins Leben gerufen, um weltweit für ein angemessenes Einkommen und Grundrechte in der Arbeit einzutreten. Sowohl die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 23, als auch das Sozialwort des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (170) betonen das Recht auf menschenwürdige Arbeit.
Eine gemeinsam mit der KAB Deutschland, Südtirols und dem Europabüro gestaltete deutschsprachige Karte fokusiert die Aussagen zum World Day for Decent Work auf Wesentliches:
GUTE ARBEIT
- garantiert die Würde des Menschen
- sorgt für gerechtes Einkommen
- trägt Verantwortung für die Umwelt
Arbeitsbedingungen in Österreich
Im Schatten der Krise verschlechterten sich auch in unserem Land die Arbeitsbedingungen. Einkommensunterschiede, die sich manifestieren und die Problematik des wachsenden Niedriglohnbereiches fordern Staat und Gesellschaft genauso heraus wie die zunehmende Flexibilisierung der Arbeitsformen und Arbeitszeiten zu Lasten der ArbeitnehmerInnen.
Sonntagsarbeit
Wenn heuer der World Day for Decent Work auf einen Sonntag fällt, steht für die KAB OÖ einmal mehr die Sonntagsarbeit im Blickfeld. Den Bestrebungen einzelner Branchen, den Sonntag zum Werktag zu machen, ist entschieden entgegen zu treten.
So werden heuer z. B. in Linz, Wels und Freistadt gezielt Frauen und Männer, die im Schichtbetrieb oder im Sozialbereich notwendige Sonntagsarbeit leisten, rund um den 7. Oktober am Arbeitsplatz besucht. Mit einer Karte und einem „SolidariTEE“ wird ihnen Anerkennung und Dank ausgesprochen.
Die Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung engagiert sich für eine menschenwürdige Gesellschaft mit besonderem Augenmerk auf Benachteiligte in der Arbeitswelt. Ihr Grundsatz: „Mensch vor Kapital\" drückt die Überzeugung aus: Arbeit muss „gut\" sein, damit das Leben insgesamt als „gut\" erlebt werden kann.
www.kaboe.at
www.gutearbeit.at