Wenn wir zusammen gehen, geht mit uns ein bess’rer Tag ...
„Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen“. Dieser Satz aus der Bergpredigt des Matthäus wurde uns im Gottesdienst zugesagt. Und vor dem Essen und Trinken von Brot und Traubensaft wurde gebetet für eine neue Welt des Teilens, wo Brot und Liebe ist – genug für alle.
So lief auch das Fest als Feiern in Selbstorganisation ab, wo jede und jeder für sein Wohl und das Wohl der anderen (mit)verantwortlich war und wo viele Hände zusammen getragen und zusammen geholfen haben, wo Fähigkeiten geteilt wurden.
Das Brot der Solidarität wurde gemeinsam gebacken, ein „Kist’n-Bratl“ schon seit den Morgenstunden bereitet, am Vortag bereits von einigen gemeinsam ein vegetarischer Eintopf gezaubert und ein Labyrinth gebaut, durch das dann alle Feiernden gemeinsam gingen, unterwegs zu sich und zu den Menschen.
Gemeinsam wurde musiziert, gesungen, getrommelt und auch die Brücke der Solidarität mehrmals aufgebaut. Die Kinder genossen das kühle Nass des angrenzenden Baches.
Gemeinsam auf dem Weg
Im und um den Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf gab es einiges zu schauen: Bilder aus vergangenen Zeiten mischten sich mit dem aktuellen Schwerpunkt der KAB und Betriebsseelsorge mehr.wert – Solidarität bringt’s.
„Immer mehr Menschen beginnen ihre eigenen Angelegenheiten in die Hand zu nehmen“ stand auf einem Transparent im Garten. In diesem Sinne wünschen wir uns, dass Menschen sich auch weiterhin gemeinsam auf den Weg machen und das, was sie von Herzen gerne wollen zum Leben bringen.
„Auch Brot und Rosen nähren keine gesunde Seele, wenn da niemand ist für Aussprache, Zuspruch, Verständnis und vor allem für Gemeinschaft“, so lautete einer der Glückwünsche, der uns im Rahmen des Festes für unser weiteres Arbeiten mitgegeben wurde. In diesem Sinne wollen wir auch die nächsten (40) Jahre da sein für Menschen, ein Ort der Begegnung und der Lebendigkeit sein, uns unseren Humor bewahren, ein offenes Ohr haben.
Doch gemeinsam wollen wir auch laut für eine menschenfreundliche, solidarische Lebenswelt eintreten, ganz im Sinne des Liedes: „Zu Ende sei, dass kleine Leute schuften für die Großen. Her mit dem ganzen Leben, Brot und Rosen!“
Danke an alle, die zu diesem tollen Fest beigetragen haben!