Internationales Treffen christlicher ArbeitnehmerInnen - EBCA/WBCA
Im Kontinentaltreffen von Europa (EBCA) setzten wir uns mit dem Thema Vereinbarkeit von Familienleben und Arbeitsleben auseinander.
Bei der Auseinandersetzung mit diesem Thema stellten wir fest:
- es gibt eine Erosion von Grenzen zwischen Arbeit und Leben und damit eine Vermengung von Arbeit und Leben
- alles wird flexibler
- die Identifizierung des Selbstbewusstseins erfolgt über den Beruf, egal ob Frau oder Mann. Mit einher geht die Beschleunigung, Fragmentierung, weitere Flexibilisierung der Arbeit und ein immer kürzerer Zeithorizont.
Die Folgen kennen wir alle: Jobunsicherheit, Prekarität, Selbstverwirklichung nur mehr über die Arbeit.
Wir brauchen daher einen erweiterten Arbeitsbegriff, bei dem Erwerbsarbeit, Versorgungsarbeit und Gemeinschaftsarbeit gleichwertig sind.
Als ein Weg dorthin wurde die Etablierung eines neuen Gesellschaftsvertrages gefordert:
- Anerkennung der Vielfalt von Tätigkeiten
- Anerkennung ihrer gesellschaftlichen Bedeutung
- Sicherung der sozialen Sicherheit
Das Thema der Weltkonferenz (WBCA) war die Migration. 200 Mio. Menschen weltweit sind Migranten, das sind 3% der Weltbevölkerung.
Die Globalisierung beschleunigt die Migration, aber auch die Vergreisung und der Reichtum des Nordens fördert die Migration, und es sind nicht immer die Ärmsten, die flüchten. Die damit verbundene Abwanderung von Wissen und Fachkräften vor allem aus afrikanischen und asiatischen Ländern verhindert die Weiterentwicklung dieser Länder und damit wird die Armut verstärkt.
Die sozialen und kulturellen Auswirkungen der starken Migrationsbewegung erleben wir selbst in unserem Land.
Migration wird daher immer mehr zu einer Herausforderung der Länder in der ganzen Welt.
Wir brauchen daher:
- Gute (würdige) Arbeit für alle
- Soziale Sicherheit
- Lebenswerte Verhältnisse
- Nachhaltiges Wirtschaften
- Gleichberechtigung von Frauen und Männer.
Ausführliche Informationen dazu gibt es auf der Homepage der KABÖ.