20 Jahre Treffpunkt in Vöcklabruck
Zu diesem Anlass veranstaltete der Treffpunkt in Kooperation mit ÖGB, AK und Armutsnetzwerk am Samstag, den 25. April 2009 einen Abend zum Thema „Chancen und Hoffnungen inmitten von Finanzkrise, Cash und Crash“ mit Christian Felber, Publizist und attac Österreich Mitbegründer. 200 Menschen kamen zur Veranstaltung und feierten das 20-jährige Bestehen des Treffpunkts auf stimmungsvolle Weise. Ein spannender Auftakt mit Liedern und Sprachspielen von Mira, ein fesselnder Vortrag von Christian Felber, der eine äußerst klare Analyse und eine ermutigende Darstellung von Perspektiven brachte. So wurde Hoffnung geweckt und zum Engagement bestärkt. Mit Musik von Acoustinova, Tanz und vielen Gesprächen klang der Abend lustvoll und ermutigend aus.
Gute Arbeit – gutes Leben
Immer wieder bietet der Treffpunkt Räume und Zeiten der Begegnung an. Gerade auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten können Menschen hier persönliche Begleitung und Unterstützung finden. Im Programm des Treffpunkts finden sich stets auch stärkende Angebote, wie z.B. Singabende, Meditationsabende, Wochenenden, uvam.
Ein Kernstück der Arbeit im Treffpunkt ist der Aufbau und die Begleitung von Runden. „Monatlich kommen Frauen, Männer, Familien in Gruppen zusammen. Da geht es dann um einen guten Austausch, was jede/jeden beschäftigt und um gegenseitige Bestärkung und Stütze“, erklärt Heidi Hurch-Idl. Oder wie es eine ehrenamtliche Mitarbeiterin ausdrückt: “Im Treffpunkt kann ich mich im geschützten Rahmen mit anderen austauschen und ganz Mensch sein. Hier finde ich Geborgenheit, Gleichgesinnte, Anstoß und Auseinandersetzung.“
Auch PolyschülerInnen und Lehrlinge finden im Treffpunkt ein Stück Beheimatung, Gemeinschaft in Gruppen und verschiedene Aktionen. Begleitet werden sie in dieser Phase ihres Berufseinstiegs und in den ersten Lehrjahren vom Jugendleiter Andreas Eder.
„Getragen ist unsere Arbeit von der Vision, von der Hoffnung, dass eine andere Welt möglich ist, in der alle Menschen ein gutes Leben in Fülle und eine gute Arbeit haben.“, erklärt Bert Hurch-Idl. Deshalb sei es auch wichtig, sich gemeinsam mit anderen Menschen dafür zu engagieren. In unserer globalisierten Welt sind dazu Vernetzungen nötig; konkret z.B. das Armutsnetzwerk oder die Allianz für den freien Sonntag.