Es braucht unseren Aufschrei!
Weltweit werden derzeit Billionen öffentlicher Gelder dafür bereitgestellt, ein Finanzwesen zu retten, das über Jahre hinweg wenige Reiche und eine Vielzahl an VerliererInnen produziert hat. Gleichzeitig wurden Steuern auf Vermögen und Gewinne gesenkt und somit das Sozial-system ausgehungert. Um die Defizite im Staatshaushalt auszugleichen wurden öffentliches Eigentum und Dienstleistungen verkauft. Ein weiteres Anwachsen der Staatschulden geht klar auf Kosten der Schwächeren, etwa durch Kürzungen im Gesundheits- oder Bildungssystem. Weiter so … und der Wirtschaftskrise wird zwangsläufig eine Gesellschaftskrise folgen.
Gemeinsames Auftreten, lautstarkes Eintreten und entschlossenes Fordern
Die katholischen Soziallehre hat seit dem Ende des 19. Jahrhunderts stets die wesentlichen gesellschaftlichen Herausforderungen erkannt und ist mit klarer Haltung für das Recht der Schwächeren eingetreten. Eines der Grundprinzipien der katholischen Soziallehre lautet „Solidarität“ und diese Haltung ist heute mehr denn je erforderlich.
Daher fordert die KAB diesem Prinzip entsprechend solidarisches Wirtschaften ein:
1. Einführung eines alternativen Wirtschaftssystems!
Die tragenden Säulen müssen heißen: demokratische Mitbestimmung, soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und globale Solidarität.
2. Ökologischer und sozialer Umbau der Wirtschaft in Österreich!
Steuergeld muss in den ökologischen Umbau der Wirtschaft und in demokratische Güter wie Bildung, Pflege, Gesundheit und öffentlicher Verkehr fließen statt in Unternehmen, die ihre Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen.
3. Klare Worte in Bezug auf die Wirtschaftskrise!
Kirchen, ArbeitnehmerInnenvertretungen und zivilgesellschaftliche Kräfte müssen in Wort und Tat für eine Solidarisierung mit den Opfern der Krise eintreten und deutlich die Verteilungs-Ungerechtigkeiten benennen.
SONDERBUS von Linz
Treffpunkt:
10.00 Uhr Hauptbahnhof
Rückkehr ca. 20.00 Uhr
Anmeldung:
kabooe@dioezese-linz.at
0732/7610-3631