einfach_gehen 2019
Vom Ausgangspunkt, dem Bärenwald in Arbesbach, führte uns zuerst der Weg zurück über die oberösterreichische Grenze in das Tannermoor und von dort wieder in einer Schleife ins Waldviertel und weiter in den Ort Arbesbach, wo wir die erste Nacht verbrachten. Highlight des Tages war mit Sicherheit der Moorweg-Abschnitt beim Rubner Teich mit dem dunklen Wasser, den vielen Birken und der unberührten Natur. Am zweiten Tag versuchten wir es zuerst mit Höhenmeter - wir bestiegen nach dem Frühstück den "Stockzahn des Waldviertels", den Turm der Burgruine in Arbesbach - bevor wir wieder viele Weg-Kilometer zurücklegten und entlang des Großen Kamp, durch viel Wald und großartige Felsformationen, wie z.B. den Steinernen Torbogen, bis nach Kirchbach bei Rappottenstein wanderten. Dieser Kleinst-Ort mit einem Kaufhaus von anno dazumals brachte uns die Abgeschiedenheit so mancher Gegenden im Waldviertels erst so richtig zu Bewusstsein.
Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir die abwechslungsreichste, aber auch längste Etappe unserer Viertageswanderung. Über Rappottenstein und vorbei an der Burg ging es hinunter ins Tal des Kleine Kamp. Entlang der "Schütt" und dem Lohnbachfall - ein wunderschöner Wasserfallplatz - marschierten wir weiter zu den beeindruckenden Felsen der Fahrthofer Höhlen und schließlich bis Altmelon, wo wir unsere dritte Nacht verbrachten. Am Samstag wanderten wir noch gemütlich durch die Altmeloner Au zum "Auwächter" und von dort weiter zum Bärenwald, dem Start- und Zielpunkt unseres "einfach_gehen 2019".
Morgen-Impulse und Gedanken am Weg zum heurigen Thema "ευχαριστώ" brachten die insgesamt acht GeherInnen sich selbst, den anderen, der Umwelt und auch Gott näher. Und so manche Reflexion wird uns im Alltag weiter begleiten und dort nachwirken, wo es um unsere persönliche oder die in Österreich gängige gesellschaftliche Einstellung und Haltung zu "Dankbarkeit" geht.
Vier intensive Tage, die viele Kilometer in die Beine, viele neue Gedanken in den Kopf und der Seele viele neue Erfahrungen brachten - ευχαριστώ dafür!
Elisabeth Zarzer