Ein Dankeschön zum Abschied
Wenn ein Geschäft schließt, heißt das nicht nur Abverkauf und Sonderpreise für KundInnen. Es bedeutet auch, etwas Gutes, Eingespieltes geht zu Ende und die VerkäuferInnen können hier nicht mehr weiterarbeiten.
So initiierte Ulrike Hammerl vom Treffpunkt mensch & arbeit Steyr eine Danke-Aktion, die die Aufmerksamkeit auf die MitarbeiterInnen und ihr Mensch-Sein lenkte. KundInnen bekamen die Möglichkeit, sich eine kleine Tafel Faittrade-Schokolade aus den Körben der OrganisatorInnen beim Eingang zu holen und sie einer MitarbeiterIn des Taborlands weiter zu schenken.
Das bot Gelegenheit zu einer anderen, untypischen Kontaktaufnahme - mit der Schokolade konnten sich die KundInnen bedanken und verabschieden, vielleicht auch alles Gute für die Zukunft wünschen.
Viele Menschen nahmen das Angebot an: „Die Schokolade verteile ich gerne – ich weiß schon ganz genau, welcher Verkäuferin ich sie geben werde.“ So fanden insgesamt mehr als 2000 Stück ihren Weg.
Möglichst alle MitarbeiterInnen sollten ein "Dankeschön" erhalten, auch jene mit geringer Anstellung und jene, die "unsichtbar" im Bereich der Bäckerei, des Lagers usw. arbeiten. So ging Ulrike Hammerl am Ende der Aktionstage eine Runde durch das Geschäft, um sicherzustellen, dass wirklich alle Dank und Wertschätzung erfuhren und ein Stück Schokolade mit nach Hause nehmen konnten.
"Die gemeinsame kirchlich-gewerkschaftliche Aktion ermöglichte viele schöne Begegnungen und Gespräche zwischen VerteilerInnen, KundInnen und VerkäuferInnen", zog Ulrike Hammerl ein positives Resümee. Ein herzliches Danke auch allen mitwirkenden Ehren- und Hauptamtlichen aus Gewerkschaft und Betriebsseelsorge und vor allem den beiden Betriebsrätinnen vom Taborland, Evelyn Leitner und Sandra Wallnöfer, für die jahrelange gute Zusammenarbeit, die diese Aktion erst ermöglichte.
Elisabeth Zarzer