Bergtage auf der Rottenmannerhütte
Den schweren Rucksack nicht selbst zur Hütte zu tragen, weil es die Seilbahn gibt für den Transport, das war die erste Erleichterung schon beim Aufstieg zur Hütte. Bei der Hütte beim ersten Kaffee und Kuchen die Freude des Wiedersehens auszudrücken, schaffte wieder Gemütlichkeit. Beim abendlichen Austausch von sehr persönlichen Ereignissen und Befindlichkeiten entstand eine sehr bewegte Stimmung.
Der 2. Tag war für manche geprägt von der Erfahrung, dass ich doch eine Bergtour hinauf zum Gipfel schaffe und ebenso heil wieder absteigen kann, vor allem wenn ich auch auf meine eigenen Füße, sprich auf mich selbst, vertraue. Die geübteren Berggeher hatten ihre Freude, dass sie den Seekoppe, den Diewaldgupf, die Moserspitze und die Hochhaide mit 2362 Höhenmeter gleich hintereinander gehen konnten und das bei bestem Wanderwetter mit traumhafter Aussicht in die Umgebung. Es war ein wunderbares Erlebnis, dieser Tag – und auch ein Stück Erleichterung zugleich. Alle bekannten Berge ringsum sind für uns wie ein Stück Zuhause, weil wir schon oft hier unterwegs waren. Auf der Hütte wurden wir in freundlicher, familiärer Atmosphäre von den Wirtsleuten bestens betreut.
Der 3. Tag wurde auch noch für eine kleine Wanderung und zur Abkühlung im Globuckensee genutzt.
Ich glaube, dass sich alle Freunde ein Stück Leichtigkeit mit Nachhause nehmen konnten, so wie ich. Wenn ich nämlich an die Momente der Freude an diesen Tagen denke, kommt gleich ein bisschen was von Erleichterung, sprich Freude und Lächeln, in mir zurück. Danke an alle, mit denen ich diese Tage (er)leben durfte.
Theresia Grillitsch