Raum eröffnen – Möglichkeiten weiten – Andersheiten bewahren
Im Mittelpunkt der Exerzitien standen die Reflexion des vergangenen Arbeitsjahres und die Auseinandersetzung mit der Bibel. Heuer war der Jakobusbrief Ausgangspunkt unserer Überlegungen.
Der Jakobusbrief, ein manchmal stiefmütterlich behandelter Brief des Neuen Testaments, besticht mit seiner harschen Sozialkritik, Warnungen an die Reichen und der Vorrangstellung der Tat gegenüber des Wortes. Die Zentralaussage des Briefes könnte heißen: Hören und Tun.
Ähnlich hat es schon der belgische Arbeiterpriester Joseph Cardijn in seinem Dreischritt „Sehen – Urteilen – Handeln“ formuliert. Die KAB und Betriebsseelsorge nehmen sich diesen Dreischritt zu Herzen und versuchen genau hinzuschauen, was gerade passiert, welche Auswirkungen das hat und was man tun kann, um eine Verbesserung herbeizuführen.
Neben der Bibel als Inspirationsquelle standen Wanderungen in der Natur sowie viele intensive Gespräche, die erst Begegnung im wahrsten Sinne des Wortes ermöglichten, auf dem Programm. Jeder/jede konnte sich neuen Mut und neue Kraft für die kommenden Aufgaben im neuen Arbeitsjahr holen.
Bericht von Franz Sedlmayer, Jugendleiter im Waldviertel