FORUM "Gute_Arbeit im Wandel"
Persönlicher Austausch
Am Freitag, dem ehrenamtlichen Abend, fand ein Austausch rund um die eigenen Arbeitsbiografien statt. Ganz besonders möchten wir darauf hinweisen, dass dieser Abend für alle offen ist, die sich angesprochen fühlen, mit anderen ins Gespräch kommen möchten, um so das Leben miteinander zu teilen.
KAB Projekte, Aktionen ...
Am Samstag setzten wir uns mit unterschiedlichsten Methoden mit dem Thema Arbeit im Wandel und Gute Arbeit auseinander. Ein Beispiel für Gute Arbeit, das auch die KAB mit dem Solifonds unterstützt, ist eine Bäckerei in Indien. Peter Grossauer, langjähriger Vorsitzender des Solifonds, war vor Ort und brachte viele Fotos mit. Er bietet gerne kostenlose Fotopräsentationen an, um weitere Spenden für dieses Projekt zu sammeln. Bei Interesse stellen Sie bitte eine Anfrage per E-Mail an die KAB.
AK OÖ Referent zur Transformation der Arbeitswelt
Mario Becksteiner, Teamleitung Transformation der Arbeitswelt der AK OÖ gab uns einen Input über die Veränderung der Arbeitswelt durch Informations- und Kommunikationssysteme. Als anschauliches Beispiel für Entwicklung nannte er die ersten Eisenbahnen, bei denen es oft zu Kollisionen kam, weil die Informationen über Standort, Ankunft und Abfahrt der Bahnen, nicht rasch genug weitergeleitet werden konnte. Daraus resultierend wurden neben den Schienen Telegraphenmasten montiert, um Informationen möglichst zeitgerecht weiterzugeben und Unfälle zu verhindern. Mit der Weiterentwicklung von Technologien haben wir es ständig auch mit der Veränderung von Geschwindigkeiten in der Arbeit zu tun. Die Auswirkungen von KI auf unsere Gesellschaft sind begrenzt absehbar.
Gute Arbeit aus verschiedenen Perspektiven
Am Nachmittag versuchten wir unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, um mit den Augen von z.B. Jugendlichen, Menschen mit Betreuungspflichten, Nicht-Erwerbstätigen oder Arbeitgeber:innen zu überlegen, was Gute Arbeit bedeuten könnte. Eine gute Atmosphäre im Team, passende Arbeit, kein Platz für Gewalt, faire Bezahlung, Wertschätzung, Flexibilität… Viele Punkte wurden bei allen Bereichen erwähnt und besonders herausfordernd schien das Hineinfühlen in die Arbeitgeber:innenseite. Hier wurden immer wieder Forderungen in deren Richtung formuliert. Ein spannendes Ergebnis, welches die Frage aufwirft, ob dies umgekehrt auch so sein könnte. Es zeigt, wie schwer es ist, sich freizumachen, von gewohnten Überzeugungen, Einstellungen über Funktionen und Rollen.
Danke an alle fürs Dabeisein, sich Einbringen und die gute Stimmung!